Während in Konstanz die A- bzw. C-Rangliste stattfand, hat sich eine Formation der ersten Mannschaft auf den Weg zu unserem weitesten Auswärtsspieltag der Saison – nach Leipzig – gemacht. Die Leipziger heißen „HSG DHfK“ und sind damit wohl die Einzigen, die mit Ihrer Abkürzung – wobei die Badminton-Sportfreunde Neusatz (BSpFr.) auch nicht schlecht sind – noch für mehr Verwirrung sorgen als wir mit „PTSV“. „Hochschulsportgemeinschaft Deutsche Hochschule für Körperkultur“ heißt das. „Was isch jetzt au deees?!“ hat sich vielleicht der Eine oder die Andere am Wochenende gefragt.

Von Anfang an war klar, dass es sehr schwer werden wird, auch nur einen einzigen Punkt zu holen, denn für dieses Spiel hatten wir uns ein Team ohne Vitus, Markus, Rüdi und Janina zusammengestellt. Neben Orlando, Tim, Moana und Lena waren noch Denis und Grömmi als Regionalliga-Debutanten am Start. Am Donnerstag hatte sich dann eine Erkältung bei Tim angebahnt, was unsere Chancen dann nochmal schmälerte. Tim war aber hart im nehmen und hat, mit viel Tee im Gepäck, die 650km-Anreise am freitäglichen Mittag gestartet. Denis hat er in dessen Heimat aufgegabelt und so sind wir alle gemeinsam mit zwei Autos von Stuttgart aus gen Nordwest-Sachsen gestartet.

Moana, Lena und Grömmi haben es sich schon ca. 1,5 h gemütlich gemacht und schonmal ein Weinchen genossen, wie die Buben noch auf der Straße waren und dann beim Zusammentreffen beim gemeinsamen Pizzaessen die Aufstellung besprochen (Orlando kennt Moana mittlerweile schon gut, deswegen weiß er, wie zu argumentieren ist). Nach einem schönen gemeinsamen Abend, einem überteuerten Touri-Frühstück und etwas Kultur im schönen Leipzig am Vormittag durften wir dann endlich (nachdem wir unsere Straßenschuhe fein säuberlich im Regal untergebracht hatten, hier herrscht noch Ordnung!) in die Halle und uns den gefiederten Korken widmen.

Dort ging es dann gleich vielversprechend los, denn Lena und Moana starteten mit einem guten gemeinsamen Satz (22:20). Sie mussten dann ihre starken Gegnerinnen allerdings zu 11 und 13 ziehen lassen. Denis und Orlando konnten im ersten Herrendoppel nie wirklich die Oberhand gewinnen. 0:2. Arghs. Der angeschlagene Tim war im 2. Herrendoppel immer noch der beste Spieler auf dem Feld. Auch wenn im ersten Satz noch einige leichte Fehler zum Satzverlust geführt haben, waren die Gegner dann bereits im zweiten Satz gebrochen, als Tim und Grömmi, neben einem druckvollen und cleveren Spiel, dann auch noch mehrfach nacheinander das Netzglück auf Ihrer Seite hatten. Im dritten Satz haben sie mit 21:14 den Deckel zum 1:2 draufgesetzt.

Dabei sollte es aber leider bleiben, denn nacheinander gingen die Spiele dahin. Lena hatte keine Chance gegen ihre einzelstarke Gegnerin. Auch Orlando fand kein Mittel, um Wilhelm Büchner ernsthaft zu bedrohen. Tim gab dann sein Spiel, nachdem er sich im Doppel diverse male hustend an die Lunge fasste, ab und auch Moana und Denis hatten mit 18:21 und 9:21 deutlich das Nachsehen. Auch Grömmi hatte das Nachsehen und musste sich eingestehen, dass etwas Kondition für so ein drittes Einzel vielleicht nicht so ganz unförderlich sein könnte. Aber immerhin konnte er zumindestens spielerisch mithalten – doch davon konnte sich leider auch niemand etwas kaufen.

Ähnlich anstrengend gestaltete sich dann die Heimreise, da zwischenzeitlich einiges an Schnee gefallen war und das Vorankommen auf der Autobahn dann doch stark eingeschränkt war. Als Tim gegen kurz nach 5 dann auch mal im Bett war, konnten wir am nächsten Tag resümieren, dass wir einen echt coolen Spieltag gemeinsam hatten!
-von Grömmi

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